Gottes Kindheit begann in der Nacht des 24. Dezember. In einem Stall in der Flur von Bethlehem. Als Sohn zweier unverheirateter junger Menschen. Angebetet von Hirten. Gewärmt durch die Atemluft von Tieren. Gesucht von Königen. Gefunden von Weisen.
Sie begann unter einem guten Stern. Er hatte zwei Menschen zusammengeführt. Die Frau war schwanger und wusste nicht wie. Der Mann ließ sich überzeugen. Er glaubte an sie, wie sie an das Gute in sich selbst glaubte. Der Glaube trug ihr Kind, das anderen Menschen schon früh Freude machte, wie Maria bei Elisabeth erlebte.
Gott wurde beschnitten am achten Tag nach seiner Geburt. Er wuchs auf wie andere Kinder. Im Alter von zwölf Jahren, gerade zum Mann erklärt, belehrte er die Glaubensfachleute eines Besseren. Nicht Mose und die Propheten, er selbst sprach das Reich aus wie Gott. Er ruhte nicht, bis er – getauft durch Johannes – als Gottes Sohn anerkannt und öffentlich bestätigt wurde.
In Kana dann, als Freunde der Familie heirateten, begann auch Gottes Hochzeit. Er ging seinen eigenen Weg. Der nahm kein gutes Ende. Doch ihm genügte, um Gott für alle Menschen zu sein, an seinem Anfang ein Stall, an seinem Ende ein Kreuz. Selbst das Felsengrab war zu jung für ihn. Er sprengte mit seinem Leben alles, was bisher da war. Weil er die Macht der Liebe lebte.
Ich wünsche Ihnen ein festliches Weihnachten!